Winterzeit bei den Wichteln in Wilschdorf
Winterzeit bei den Wichteln in Wilschdorf
„Wir Erwachsene glauben Erziehung ist, wenn wir unsere Erziehungsuniform anziehen. So ist es aber nicht. 80-90% der Erziehung passiert sozusagen zwischen den Zeilen. Wie gehen wir miteinander um als Erwachsene, mit den Kindern, als Paar, wie gehen wir mit anderen Erwachsenen um? Das erzieht.“
(Jesper Juul)
Wie versprochen, möchte ich nun gemeinsam mit Ihnen auf die Adventszeit und die ersten Winterwochen zurückblicken. Der Dezember ist für die meisten Kinder eine sehr aufregende Zeit. Um dem ein kleines bisschen entgegen zu wirken und den Fokus auf die gemeinsame Zeit zu legen, ist in unserem Adventskalender jeden Tag eine kleine oder große Aktion mit unseren Jüngsten enthalten. Wir haben gemeinsam Schneebälle aus Watte tanzen lassen und dabei gesungen. Wir haben ewig wundervolle Weihnachtsbücher angeschaut und dazu erzählt. Wenn wir es uns ganz gemütlich machen wollten, hat uns Melanie eine Entspannungsgeschichte erzählt und uns nebenbei mit Igelbällen massiert. Einen anderen Tag wurde es sehr bunt und ausgelassen in unserem Bad. Wir haben einmal unseren eigenen Körper als Malgrund genommen, denn in der Theorie lernt man, dass Kinder von innen (ihr Körper) nach außen (ihre Umwelt) lernen. Es war herrlich den Kindern dabei zuzusehen, wie sie vollkommen ausgelassen mit der Farbe agierten und nach kurzer Zeit von oben bis unten voller Farbe und Glück waren. Wir haben gemeinsam Plätzchen gebacken, bzw. war es eher ein kleines Duell zwischen Erzieherinnen und Kindern: Wer ist schneller, die Erzieherinnen mit dem Ausstechen oder die Kinder mit dem Naschen. Es wurde in Play Mais gebadet, Spielzeug aus dem Eis befreit, kinetischer Sand entdeckt, Walnussrasseln hergestellt und so vieles mehr. Auch wenn leider eine ziemlich heftige Krankheitswelle viele Kinder zu Hause blieben ließ, konnten wir jeden einzelnen Tag neue Erfahrungen machen und Alte auffrischen.
Und zack ist die Adventszeit schon vorbei und wir starten frisch und munter mit vielen Ideen in das Jahr 2025. Das bescherte uns gleich einen Januar mit ein paar Tagen Schnee, welchen wir ausgiebig nutzten, holten den Schnee erst einmal in unser Zimmer, denn wir wollen nicht außer Acht lassen, dass es für den Großteil unserer Krippenkinder der erste bewusst wahrgenommene Winter ist und da kann so eine weiße kalte Masse, die plötzlich vom Himmel fällt, doch auch ziemlich erschreckend wirken. Als wir uns dann an den Schnee gewöhnt hatten, wollten wir ihn auch draußen kennen lernen und sind fleißig im Garten gerodelt. Wir versorgten unsere Vögel mit frischen Sonnenblumenkernen, lasen und sangen von den „drei kleinen Spatzen“ und „der kleinen Meise“.
Bis bald, Ihre Melanie und Maria aus der Wichtelstube
(Falls Sie noch einen Krippenplatz für 2026/27 suchen, kommen Sie gerne einmal vorbei oder rufen in unserer Einrichtung an.)